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Herbstseminar des WFVB: Bewährte Kompetenz an neuem Standort

Am 18. & 19.10.2024 fand im Haus der Maschinenringe in Neuburg an der Donau das alljährliche Herbstseminar des Werkfeuerwehrverband Bayern statt.
Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung wieder ein Magnet für Teilnehmer aus dem gesamten Bundesland aber auch über die Grenzen hinaus. Es gab nicht nur eine Premiere für den neuen Standort, sondern auch für Jörg Franz Schöbel, der die Aufgabe des Beauftragten für das Thema „Vorbeugender Brandschutz“ des Seminares von Roland Müller übernommen hat.

Eröffnet wurde der erste Thementag mit der Begrüßung von Jörg Franz Schöbel und dem Vorsitzenden Richard Kern, der zum Tagesabschluss auch noch einen kurzen Einblick über aktuelle
Themen aus dem Verband geben konnte. Den Start für eine Reihe an hochkarätigen Referenten durfte Torsten Pfeiffer vom VDS Köln mit seinem Vortrag über „Förderanlagenabschlüsse und fahrerlose Transportsysteme“ machen. Nach einer ersten kleinen Pause gab Andreas Schnepp, Leiter der Werkfeuerwehr des MVV Industrieparks Gersthofen, Einblicke über ein Großbrandereignis auf dem Gelände des Industrieparks in diesem Jahr.
Vor der Mittagspause durften die Teilnehmer über den Tellerrand des betrieblichen Brandschutzes hinausschauen. Roland Eckert, ehemaliger Kreisbrandrat des Lkr. Kitzingen, referierte über seine 25 Jahre umfassende Erfahrung bei der Brandschutzdienststelle. Er führte in seinem Vortrag praxisbezogene Beispiele für die Zusammenarbeit zwischen Planern, Brandschutznachweiserstellern und abwehrendem Brandschutz auf.
Nach der wohlverdienten Mittagspause präsentierten Hans-Peter Veit (GVNW) und Bernhard Goßen (Firma Multi comsystem OHG) dem Publikum ihre Expertise. Zum Abschluss der Vortragsreihe kamen vor allem nochmal die Brandschutzbeauftragten auf ihre Kosten. Dr. Hannes Kleindienst (Themis Software) informierte über „digitale Brandschutz-Dokumentation“ und berichtete über die praktische Anwendung bei einer Werkfeuerwehr. Zum Ausklang des Tages lud der Verband alle Teilnehmer, Aussteller und Funktionäre zum „Almabend“ in die „ACKER Alm“ ein. Hier konnten sie die Gespräche und Geschehnisse eines kurzweiligen ersten Seminartages bei hervorragendem Essen in gemütlicher Atmosphäre noch einmal Revue passieren lassen.

Der zweite und gleichzeitig finale Thementag wurde von Harald Bauer, dem Beauftragten „Einsatz & Technik“ für das Herbstseminar eingeleitet. Den Anfang der Vortragenden machte, der bereits vom Vortag bekannte, Roland Eckert der diesmal über neue Herausforderungen für Werkfeuerwehren im Bezug auf Schnitt stellen zwischen betrieblichem und öffentlichem Katastrophenschutz referierte. Den Vormittag beschloss Peter Richter, Leiter der Stabstelle der Bezirkskliniken Mittelfranken. Er gab in einem aktuellen Einsatzbericht Einblicke in die Stabsarbeit nach einem Hackerangriff. Anschließend teilte Tim Pelzl von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung die Einschätzungen zum Krebsrisiko im Feuerwehreinsatz und den damit verbundenen Notwendigkeiten und Hilfestellungen aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung mit dem Publikum.
Nach der Mittag spause läutete Nils Witte (BF Leipzig) mit seiner Präsentation über „Anforderungen an die Löschwasserversorgung im Objektschutz“ den Endspurt für das diesjährige Herbstseminar ein. Den Abschluss machte Hermann Zengerle von BRANDpunkt GbR mit seinem Vortrag „Stabil im Einsatz“. Mit seiner lockeren und unterhaltenden Art konnte er einen abwechslungsreichen zweiten Tag abrunden.

An beiden Tagen bot eine Vielzahl an Firmen den Teilnehmern mit einer interessanten Fachausstellung genug Raum um sich über aktuelle Innovationen aus der Welt des vorbeugenden und
abwehrenden Brandschutz zu informieren und sich auszutauschen. Wir bedanken uns bei allen Personen die mit uns zwei tolle Seminartage in Neuburg an der Donau verbracht haben und freuen
uns auf das kommende Jahr.