Am 13.10.2023 wurde Bezirkssprecher Oberbayern und Leiter der Werkfeuerwehr Canon-Stahlgruber Poing Andreas Gandorfer in feierlichem Rahmen im Kloster Scheyern mit dem Steckkreuz gemäß Art. 2 Abs. 1 FwHOEzG geehrt.
Das Feuerwehr-Ehrenzeichen „Steckkreuz“ wird für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden oder sonstigen Notständen verliehen.
Es ist die höchste Auszeichnung innerhalb der Feuerwehr in Bayern und wird grundsätzlich nur alle zwei Jahre überreicht.
Seit 1990 ist Andreas als Zugführer in seinem Wohnort tätig und teilt dort seine große Erfahrung in Ausbildung und Einsätzen. Zu einem seiner spektakulärsten Einsätze zählt das Zugunglück in Bad Aibling im Jahr 2016, bei welchem er als Einheitsführer (ZF) fungierte.
Am 27.06.1988 wurde die gemeinsame Werkfeuerwehr Siemens-Stahlgruber (heute Canon-Stahlgruber) gegründet, bei der unser Kamerad seit Anbeginn aktiv ist und nach Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge am 01.08.1990 zum Leiter der Werkfeuerwehr bestellt wurde. Bei der Gründung des Kreisfeuerwehrverbands Ebersberg setzte man ihn als Vertreter der Werkfeuerwehren ein und wählte ihn zum Schriftführer.
Seit 1998 bringt sich Andreas gerne als Schiedsrichter und Prüfer für die Modulare Truppausbildung (MTA) ein und unterstützt seit nunmehr 20 Jahren die Atemschutzausbildung in holz- und gasbefeuerten Brandübungscontainern seines Landkreises auf dem Werksgelände von Canon.
Mit der Formung des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern im Jahr 1995 wurde er zum Schriftführer gewählt; diesen Posten hat er noch heute inne. Ebenfalls übernahm er die Funktion des Fachbereichsleiter „Nichtöffentliche Feuerwehren“.
1991 trat die WF Siemens-Stahlgruber (heute Canon-Stahlgruber) dem Werkfeuerwehrverband Bayern e.V. bei. Seit 1996 bekleidet Andreas dort das Amt des Bezirkssprechers Oberbayern und ist dadurch ein wesentliches Bindeglied zwischen Vorstand, Mitgliedern, sowie der Regierung. Von 2000 bis 2012 repräsentierte der Geehrte unseren Verband als stellvertretender Vorsitzender und machte sich mit zahlreichen Projekten sehr verdient.
Er arbeitete in der Arbeitsgruppe des Innenministeriums „Zukunft der Feuerwehrschulen“ mit und ist nach wie vor Mitglied des Arbeitskreises zur Bearbeitung des Ausbilderleitfadens Atemschutz. Mit der Tätigkeit bei einer Freiwilligen Feuerwehr mit ca. 60 Einsätzen pro Jahr und seinem Beruf als Leiter einer Werkfeuerwehr (ca. 50 Einsätze/Jahr) kann davon ausgegangen werden,dass Andreas bis jetzt mindestens 900 Übungen und 1000 Einsätze leitete. Bei Einsätzen im Landkreis bei denen die Werkfeuerwehr unterstützt, wird er gerne als umsichtiger Abschnittsleiter, zuletzt beim Kirchenbrand in Poing 2022, eingesetzt.
Andreas Gandorfer ist nicht nur bei der Bewältigung von Schadensereignissen sehr aktiv, er brachte sein Wissen auch bei zahlreichen Regelungen und Szenarien zur Verhinderung von betrieblichen Schadenslagen ein.
Wir gratulieren Andreas herzlich zu dieser mehr als verdienten Auszeichnung und wünschen ihm weiterhin alles Gute auf dem Weg seine beeindruckende Vita fortzuschreiben.